Bericht über die Fachexkursion des Mathematik Stammkurses 12 nach Dresden

Verfasst am: 25.09.2024

Am 08.09.24 trafen wir, die Schüler:innen des 12er Mathe-Stammkurses 12M1, uns mit Frau Dürkes und Herrn Dörr um 4.50 Uhr am Mainzer Hauptbahnhof um zu unserer dreitägigen Fachexkursion nach Dresden aufzubrechen. Ziel dieser Exkursion war es, uns nicht nur die kulturellen und historischen Aspekte der Stadt näherzubringen, sondern auch Einblicke in verschiedene Fachbereiche zu gewähren. Die Exkursion umfasste eine Vielzahl von Aktivitäten, die sowohl lehrreich als auch inspirierend waren.

Angekommen in Dresden stellten wir unser Gepäck in der Unterkunft ab und verschafften uns zunächst einen Überblick über die Altstadt mit Frauenkirche, Fürstenzug und Zwinger. Nach einem Snack brachen wir auf zur Gedenkstätte Bautzener Straße. In diesem ehemaligen Staatsicherheits-Gefängnis erhielten wir eine Führung, die von einem ehemaligen Mitarbeiter der Gauck-Behörde geleitet wurde. Wir bekamen einen tiefen Einblick in die Geschichte der politischen Verfolgung in der DDR. Der Referent teilte persönliche Erfahrungen und Geschichten, die uns sehr berührten. Die Gedenkstätte selbst bot einen eindrucksvollen Rahmen, um über die Themen Freiheit, Menschenrechte und die Bedeutung der Erinnerungskultur nachzudenken.

Nachdem wir im Anschluss die Zimmer bezogen hatten, machten wir uns auf zu einem gemeinsamen Abendessen und ließen den Abend an der Elbe ausklingen.

Am zweiten Tag stand zunächst die berühmte Semper Oper – benannt nach ihrem Architekten - auf dem Programm. Wir wurden durch die beeindruckenden Räumlichkeiten geführt und erfuhren viel über die Architektur und die Geschichte des Hauses. Die Führung war nicht nur informativ, sondern auch ein Erlebnis für die Sinne, da wir die prachtvollen Details der Oper bewundern konnten.

Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich beim Förderverein, der unsere Fachexkursion mit der Finanzierung der Führungen in der Gedenkstätte und der Oper unterstützt hat.

Nach einem Ausflug in die Kultur wurde es eher modern und technisch. Zusammen besuchten wir die gläserne Manufaktur von Volkswagen, die mitten in der Stadt liegt. Wir erhielten dort einen spannenden Einblick in die moderne Automobilproduktion. Die Führung zeigte, wie innovative Technologien und nachhaltige Produktionsmethoden in der Automobilindustrie umgesetzt werden. Die Möglichkeit, die Produktionsprozesse hautnah zu erleben und sich hinterher in die ausgestellten Autos zu setzen, war für viele von uns das Highlight des Tages.

Im Anschluss an die bestandene Supermarkt-Challenge (kauft euch ein Mittagessen und gebt im Schnitt 5€ aus) hatten wir eine Fahrt mit den historischen Bergbahnen geplant, um das berühmte Blaue Wunder von oben zu betrachten. Leider spielte das Wetter nicht mit, und der starke Regen verhinderte diese Unternehmung. Stattdessen nutzten wir die Zeit, um die Stadt Dresden näher zu erkunden. Wir besuchten einige der beeindruckenden Sehenswürdigkeiten, wie den Zwinger oder das Residenzschloss mit dem grünen Gewölbe, und erfuhren mehr über die Geschichte und Kultur der Stadt.

Wir beschlossen den Tag dann mit einer Andacht und einer Überblicksführung in der Frauenkirche. Die majestätische Architektur und die bewegende Geschichte der Kirche, die nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut wurde, war sehr bewegend für alle. Die Andacht bot insbesondere einen ruhigen Moment der Reflexion und des Innehaltens.

Den letzten Tag verbrachten wir morgens im Mathematisch-Physikalischen Salon, einem faszinierenden Museum, das eine Vielzahl historischer wissenschaftlicher Geräte beherbergt. Leider konnte der geplante Werkstattkurs nicht stattfinden, da der Leiter des Kurses krankheitsbedingt ausfiel. Dennoch wurden wir von einer äußerst kompetenten Gästeführerin empfangen, die uns durch die Ausstellung führte. Sie erklärte uns die Funktionsweise der verschiedenen Geräte und teilte spannende Anekdoten über deren historische Besitzer mit. Diese Geschichten gaben uns einen lebendigen Einblick in die Welt der Wissenschaftler vergangener Zeiten und machten den Besuch zu einem lehrreichen Erlebnis.

Insgesamt war die Fachexkursion nach Dresden trotz der wetterbedingten Einschränkungen ein gelungenes Erlebnis, das uns nicht nur wertvolle Einblicke in die Welt der Mathematik und Physik bot, sondern auch die Möglichkeit, die kulturellen Schätze der Stadt zu entdecken. Wir haben uns natürlich auch viel besser kennen gelernt und  freuen uns auf zukünftige Exkursionen und die damit verbundenen Lernmöglichkeiten!

Ilayda, Johanna und Tamino

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