Frieda Brogt (6b) siegt mit Harry Potter beim Vorlesewettbewerb der 6. Klassen
Mit leichtem Herzklopfen fanden sich auch in diesem Jahr wieder die besten Vorleserinnen und Vorleser der 6. Klassen zum Vorlesewettbewerb in der Bibliothek ein, um ihren Champion zu ermitteln. Gespannt lauschten auch etliche Mitschüler, die sich – an den Abstand zwischen den Stühlen längst gewöhnt – auf ihren Inselchen einrichteten.
Unsere unterhaltsame Reise durch die Welt der Kinder- und Jugendliteratur startete mit zwei Geschichten, in denen das Thema „Freundschaft“ an erster Stelle stand: So tauchten wir mit dem „Tanz der Tiefseequalle“, gelesen von Yassir Oussalah, nicht etwa in die Tiefsee, sondern in die Gefühlswelt Seras ein, die sich mutig gegen die Erwartungen ihrer Freunde stellt, um sich mit dem verträumten Niko anzufreunden. Als bereits zuverlässige Freundin und wertvolle Unterstützerin erwies sich in der Folge Hermine in dem von Frieda Brogt vorgestellten Roman „Harry Potter und der Stein der Weisen“, denn die junge Zauberschülerin schickt Harry mit viel Zuspruch auf eine gewagte Mission.
Um Magie ging es auch in dem von Mila Lange ausgewählten Buch „Die Schule der magischen Tiere - Eingeschneit“, das uns überdies vielleicht schon einen Vorgeschmack auf die kommende Jahreszeit gibt, denn während Miss Cornfield und ihre Klasse Plätzchen backen, schneit die Wintersteinschule zum großen Vergnügen der Kinder langsam ein. Derweil hat die verliebte Amélie ganz andere Sorgen – sie muss ihre beste Freundin Kat, die ganz eifersüchtig ist, beschwichtigen, wie uns Mia Wermuth in „Das verdrehte Leben der Amélie“ lebendig vor Augen führte.
Ein Hauch von Magie schwingt auch in dem von Bilal Jouahar vorgestellten Roman „Die Spione von Myers Holt“ mit, denn die Hauptperson besitzt eine besondere Gabe: sie kann Gedanken lesen – das stellt sich als ganz schön gefährlich heraus! Bei „Flätscher“, gelesen von Aron Gothe, geht es ebenso packend zu, denn das Stinktier, in dessen Fell wir schlüpfen, wird – einen ihm unliebsamen Geruch von Semmelklößen witternd – in einem Sack gefangen. Aber auch hier konnte das Publikum auf eine Freundschaft des Stinktiers mit dem Semmelknödel liebenden Sohn des Häschers hoffen.
Und damit endete unser Ausflug in die Welt der Bücher unseres gegenwärtigen sechsten Jahrgangs. Um die sich als Geschichten entpuppenden Bilder auf der Haut eines Hundes ging es anschließend bei der Leseprobe des Fremdtextes, der aus dem Buch „Der tätowierte Hund“ von Paul Maar stammte.
Wir sind froh, dass der Vorlesewettbewerb in diesem Jahr der Corona-Pandemie wieder stattfinden konnte, was womöglich weniger an der (von den Büchern beschworenen) Magie als an dem Quäntchen Glück gelegen haben mag, von Corona noch weitgehend verschont geblieben zu sein.
Wir danken allen Schülerinnen und Schülern, die sich in den letzten Wochen am Klassenentscheid beteiligt haben, für ihr stetiges Engagement. Dank auch an die Jury mit Katharina Volk, der Schulsiegerin des letzten Vorlesewettbewerbs, Ata Ruben Herzog, Anke Cohausz, Dr. Thomas Gilla, Michael Wünschel und den Schulleiter Roland Wollowski. Er gratulierte den Siegern, überreichte ihnen Urkunden und Präsente und hoffte, dass die Lesebegeisterung der Schülerinnen und Schüler noch lang anhalten möge.
Unserer Schulsiegerin Frieda wünschen wir viel Glück für die nächste Runde in Mainz!
Miriam Meis